Wenn Meeresschildkröten nach Wettringen kommen

Wenn Meeresschildkröten nach Wettringen kommen –

– gibt es wieder einen authentischen Blick über den Tellerrand hinaus:

so tauchten unsere Lernpartner:innen des 5. Jahrgangs in eine andere Welt ein, als sie von Emily Berlage über Ihren Einsatz in verschiedenen Naturschutzprojekten in Sri Lanka und Malaysia informiert wurden. Die Wettringer Studentin und Tauchlehrerin erzählte ganz lebendig, wie sie Schildkröteneier nachts am Strand bewacht und verletzte Tiere in Schutzstationen wieder aufpäppelt. Gleichzeitig beeinflusst das Thema “Plastikmüll” jeden ihrer Aufenthalte.

Ohne ein funktionierendes Entsorgungssystem wie bei uns, sind die Menschen in Sri Lanka gezwungen mit riesigen Müllbergen in ihrer Umgebung zu leben.

 

Emily Berlage versucht immer wieder mit anzupacken, säubert Strände nach Schiffsunglücken, befreit Korallenriffe von Geisternetzen und leistet gleichzeitig wertvolle Aufklärungsarbeit vor Ort und bei uns. So wurde auch die Frage geklärt, wie unser Plastikmüll – wenn er nicht korrekt entsorgt und im besten Fall recycled wird – am Strand von Sri Lanka wieder auftauchen kann. Ein erster Blick auf einen riesigen leuchtenden Weihnachtsbaum am Strand wurde damit schnell zu einem erschreckenden Anblick, als bei genauerem Hinsehen Tausende von PET-Flaschen statt Ästen und Zweigen sichtbar wurden.

 

Nach so viel Input waren die Lernpartner:innen selbst an der Reihe aktiv zu werden und recherchierten in kleinen Gruppen die wichtigsten Fragen zu Mikroplastik & Co. Anschließend informierten sie als Mini-Expert:innen ihre Mitschüler:innen und lieferten Impulse zum Weiterdenken: Warum gibt es bei uns so viel Plastik?

Sind Plastikverpackungen immer nötig und sinnvoll?

Was können wir als Einzelne tun, um Plastikmüll zu reduzieren?

Ist Papier immer umweltfreundlicher?

 

Zum Abschluss überreichten wir Frau Berlage ein selbstgestaltetes Heimatplakat mit Unterschriften unserer 5er.

Es wird mit ihr in ein paar Tagen nach Sri Lanka reisen, um dort der Startschuss für eine nachhaltige Zusammenarbeit zu sein. Mit iPads & Co. wollen wir die Verbindung über knapp 8.000 km halten, uns regelmäßig zu Umweltprojekten austauschen und gegenseitig anspornen, umweltfreundliches Handeln zu leben und zu fördern.